Direkt zum Inhalt
Hermani HeritageHermani Heritage
Anmeldung
0

Panzanella – Neues Leben für altes Brot! (Kreislaufwirtschaft in der Küche!)

„Mit Langusten und Filets kann jeder cretino (Depp) ein tolles Gericht machen. Die wahre Kunst aber ist es, mit einfachen, billigen Zutaten etwas Hervorragendes zu schaffen!“

Auf der ganzen Welt gibt es reiche und ärmere Küche, aber nirgendwo wird Letztere so geliebt wie in Italien. Früher ging es darum, aus Resten etwas Sättigendes zu machen, heute sprechen sogar Spitzenköche wie Massimo Bottura davon, die Tricks der „Cucina povera“ (Arme Küche) zu nutzen, um Abfall zu vermeiden.

 

Der Eigentümer einer römischen Rosticceria (also “Rösterei”, einfache Lokale, wo zum Beispiel die sagenhafte “Porchetta” herkommt, gerollter Schweinebraten) sagte einmal auf breitestem römisch zu mir:

„Mit Langusten und Filets kann jeder cretino (Depp) ein tolles Gericht machen. Die wahre Kunst aber ist es, mit einfachen, billigen Zutaten etwas Hervorragendes zu schaffen!“

 

Eine Zutat, die man fast immer zu Hause hat, ist das Brot, und sein wir ehrlich, oft wird es schneller hart und ungenießbar als einem lieb ist. Hier die meiner Meinung nach beste Art, altem Brot in toskanischer Manier neues Leben einzuhauchen: Die Panzanella.

 

Das alte Brot wird in Würfel geschnitten und kurz in Salzwasser getunkt, – also feucht, bitte nicht nass. Je nach Geschmack kann in das Wasser auch etwas Essig gegeben werden.

In einer Schüssel mischt man ähnlich große Würfel von Gurke, eine in feine Scheiben geschnittene Zwiebel und Tomatenstücke. 

Mit gutem Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen und zuletzt die Brotstücke vorsichtig unterheben.

Die Schüssel nun einigermaßen zugedeckt in den Kühlschrank stellen, das kann eine Stunde sein, ich habe es auch schon über Nacht ziehen lassen, ohne Qualitätsverlust.

Dann aber eine halbe Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank holen, großzügig frischen, grob gerupften Basilikum unterheben und nochmals mit Salz und Pfeffer und Olivenöl abschmecken.

 

Ecco fatto, eine wunderbare Sommervorspeise, die jedoch sättigend genug ist, zusammen mit einem kleinen Dessert als Mahlzeit zu genügen, gerade bei großer Hitze.

 

Ihrer Kreativität sollen aber keine Grenzen gesetzt werden, Sie könne Oliven hinzufügen, Stücke von Paprika oder Fenchel bis hin zu Anchovis, Thunfisch oder Käse in Würfeln.

Und das Ganze dann „Panzanella alla Claudio“ nennen - oder alla Karl, Schorsch, Friedhelm!

 

Dazu ein kalter Weißwein oder Rosé, viel Vergnügen!


Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer

Beginn mit dem Einkauf

Optionen wählen